Einen Kompost braucht der Gärtner, das ist keine Frage. Aber wer ein kleines Grundstück hat, der möchte sich den Platz nicht mit einem ausufernden Haufen belegen. Daher sind Komposter mit kleiner Grundfläche gefragt. Diese sind käuflich zu erwerben, in Garten- oder Baumärkten, aus Holz oder Kunststoff.
Komposter - Verwendung für den Heimgebrauch
Ein Komposter ist die Alternative zur Bio-Tonne und gleichzeitig Lieferant der allerbesten Erde für Ihren Garten!
Selbst machen
Doch wer ein wenig handwerkliches Geschick hat, kann sich solch einen Komposter schnell selbst zusammenzimmern. Ideal dafür ist Holz. Das passt in seiner natürlichen Art gut in den Garten und ist, leicht verwittert, recht schnell unauffällig. Außerdem lässt es sich leicht verarbeiten.
So geht es los
Prima für einen Komposter verarbeiten lassen sich Reste, die eventuell bei anderen Bauvorhaben entstanden sind. Darauf sollten Sie den Schuppen durchsuchen, ehe sie neu kaufen. Ideal sind vier Pfosten, die nicht unter 70 mal 70 Millimeter im Querschnitt haben sollte. Die Höhe richtet sich nach der gewünschten fertigen Höhe des Komposters. Sind nicht alle vier gleich, ist das auch nicht schlimm – zwei mal zwei Gleiche im Durchmesser tun es auch.
Beginn der Bauarbeiten
Legen Sie zwei der Pfosten im gewünschten Abstand (Breite des Komposters) vor sich auf eine ebene Unterlage. Das kann eine Pflasterfläche im Garten sein. Dann müssen Bretter und Latten, die vorhanden sind, alle auf eine Länge geschnitten werden. Das Material sollte nicht dünner als ca. 3 mal 6 Zentimeter sein, da es sonst zu schnell verrottet. Die Bretter werden dann mit einem Abstand von etwa 4 Zentimetern an beiden Pfosten quer befestigt. Dadurch entsteht eine Wand. Diese Schritte werden mit den übrigen zwei Pfosten wiederholt.
Wände verbinden
Die beiden fertigen Wände werden dann jeweils mit weiteren Brettern verbunden, sodass zunächst die Dritte, später die vierte Wand entsteht. Einen Boden braucht der Komposter nicht. Will man einen Deckel haben, sollte man diesen in möglichst leichter Bauweise anfertigen und an dem Komposter mit zwei Scharnieren befestigen. Durch die Spälte in den Wänden wird der Kompost gut belüftet und überschüssiges Wasser kann abfließen. Setzt man den Kompost nach etwa zwei Jahren um, braucht man am selbst gebauten Komposter nur beschädigte Latten oder Bretter zu ersetzen, damit er noch einmal zum Einsatz kommen kann.
Mit dieser Bauweise ist die Größe völlig variabel. Außerdem kann man sich nach dem Material richten, welches zur Verfügung steht. Ist ein altes Zaunfeld übrig, das aus Drahtgeflecht besteht, kann dieses eventuell auch für eine Wand des Komposters genutzt werden.