Die Klöster der vergangen Zeit waren dafür bekannt, Heilpflanzen anzubauen und diese zu verarbeiten. Im Mittelalter wurden in den Klöstern Techniken für die Landwirtschaft entwickelt, und der Klostergarten immer bekannter, da die Mixturen und das Wissen darüber auch an die Bevölkerung weitergegeben wurden.
Die Klostermedizin
Schließlich bürgerte sich der Begriff der Klostermedizin ein. Diese basierte vor allem auf der Heilkunde mit Wasser und Kräutern, wobei die Physiotherapie ihre Anfänge nahm. Die Medizin jener Zeit hatte als Grundlage die Lehren von Galenos und Hippokrates und der Betrachtungen über die Körpersäfte. Heilbäder und Salben sowie Tinkturen sind das A und O der Klostermedizin. Eigentlich bezeichnet der Begriff diese Epoche der Geschichte der Medizin, auch wenn heute oft alternative Heilverfahren und Arzneien damit gemeint sind.
Homöopathie und natürliche Arzneien
Zurück zur Natur ist das Credo der Zeit. Zwar kann man mit Geld heute auch die natürlichen Medikamente kaufen, doch niemand weiß wirklich, was darin verarbeitet wurde. Deshalb greifen wieder mehr Menschen zum Eigenanbau. Heilpflanzen lassen sich ebenso im eigenen Garten ziehen, wie die Kräuter zum Kochen.
Heilkräuter sammeln
Die Heilkräuter wachsen oft einfach am Wegesrand, doch man muss sie kennen, um sich ihre heilende Wirkung zu Nutze zu machen. Viele davon können in der Küche Verwendung finden; Kräuter und Pflanzen mit gesunder Wirkung für verschiedenste Anwendungen genutzt werden.
Die Pflanzenheilkunde
Die Gründe liegen auf der Hand, warum die Heilkunde der Pflanzen immer populärer wird. Diverse Medikamente enttäuschen die Patienten und Allergien und Unverträglichkeiten nehmen immer mehr zu. Deshalb kommen viele bei Kosmetikartikeln und Badezusätzen, Tees und vielem mehr wieder auf die Heilkräuter zurück.
Im eigenen Garten anbauen …
… kann man ohne großen Aufwand viele dieser Pflanzen. Zum Beispiel: Ringelblumen für Salbe, Lavendel und Wegerich, Minze und Kamille (entzündungshemmend). Ginseng, der die grauen Zellen in Schwung hält oder Rosmarin, welches zur Heilpflanze des Jahres 2011 gekürt wurde. In der Mittelmeerküche mehr als beliebt, gewinnt Rosmarin auch hierzulande immer mehr Freunde. Als Gewürz verfeinert man damit viele Gerichte, und schon die Mönche im Kloster nannten Rosmarin als eine der wichtigsten Heilpflanzen. Tee und Tinkturen zur äußerlichen Anwendung werden gern mit diesem Kraut hergestellt. Es hilft gegen niedrigen Blutdruck und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Herzbeschwerden werden gelindert und Migräne ebenso. Zudem gilt Rosmarin als nervenstärkend und lindernd während der Wechseljahre. Bei Gelenkbeschwerden kann eine Tinktur aus Rosmarin zum Einreiben zuverlässig helfen.