Ob Sie es glauben oder nicht, der größte Pflegeaufwand in einem Garten bringt fast immer der Rasen mit sich. Ein qualitativ hochwertiger Rasenmäher und mineralreicher Dünger sind unablässig. Jedoch ist die Bewässerung der Grünfläche die viel größere Aufgabe und mag manch einem vorkommen, wie eine kleine Wissenschaft. Versuchen wir sie zu entschlüsseln:

Wann soll der Rasen bewässert werden?

Idealerweise wird der Rasen am frühen Morgen bewässert. Im Sommer sollten Sie sich davor hüten, jenes in die Mittags- oder Nachmittagsstunden zu verlegen, da die Sonne den Rasen schlichtweg verbrennen würde. Ergebnis wäre dann brauner statt saftiger grüner Rasen.

Während sehr heißen Perioden im Sommer, ist es notwendig, die Grünfläche drei bis vier Mal in der Woche zu gießen. Ist es etwas milder, so reicht es einmal in der Woche.

Wieviel Wasser braucht die Rasenfläche?

Als Faustregel können Sie sich ca. 15 l Wasser pro Quadratmeter einprägen. Sie können die Menge ganz einfach prüfen, indem Sie einen Regenmesser anschaffen. Er wird Ihnen die Menge des Wassers im Boden genau anzeigen und Sie ersparen sich so den "Spatenstich" zur Kontrolle. Regenmesser sind in Preislagen zwischen 4 und 60 € erhältlich. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft beraten, welcher für Ihren Garten geeignet ist.

Gartenschlauch, Gießkanne oder Rasenregner?

Hier kommt es auf zweierlei an: Die Größe und Form der Rasenfläche und die finanziellen Mittel. Generell bewähren sich bei größeren rechtwinkligen Rasenflächen Schwenkregner. Sie verteilen das Wasser besonders gleichmäßig. Dieses Bewässerungssystem lässt sich außerdem durch Einstellung der Streubreite und des Schwenkwinkels sehr genau an die Abmessungen einer Rasenfläche anpassen.

Planen Sie die Installation einer versenkbaren Beregnungsanlage, sollten die Standorte der Regner vorher genau kalkuliert werden, um Überlappungszonen zu vermeiden.

Nicht zusammenhängende Rasenflächen lassen sich auch mit mobilen oder fest installierten Kreis- und Segmentregnern gut bewässern. Hier werden entweder eine kreisrunde Fläche oder aber nur ein Winkel beregnet.

Sollte das Budget keine große Rolle spielen, gibt es auch die Möglichkeit, eine komplett automatisierte Bewässerungsanlage anzuschaffen. Hier misst ein Bewässerungscomputer mithilfe von Bodenfeuchte-Sensoren, wann der Rasen gewässert werden muss. Je nach Ergebnis der Messung, schaltet sich das Gerät dann ein und automatisch wieder aus. Sie können hier mit Ausgaben von 90 € bis 500 € rechnen.

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