Vielseitig und schön
Schling- und Kletterpflanzen eröffnen dem Gärtner zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die schnell wachsenden Pflanzen können Sie Ihr Haus geradezu in den Garten integrieren, es wird sprichwörtlich lebendig und sein Wohnklima wird gleich mehrfach verbessert. Seine Bewohner fühlen sich besser und gerade städtische Gebiete gewinnen eine weitere grüne Lunge.
Denn nicht nur in ländlichen Gegenden ist die schöne Tradition, Fassaden mit Hilfe von Kletter- und Schlingpflanzen zu begrünen, verbreitet, sondern vor allem auch in Hinterhöfen, Stadtgärten und auf Terrassen lieben es viele Hausherren, auf einfache Art für mehr Grün zu sorgen.
Fassadenbegrünung – praktisch und gesund
Dabei ist Fassadenbegrünung nicht gleich Fassadenbegrünung, denn je nach verwendeter Pflanzenart gibt es einige Dinge zu beachten. So können Efeu, wilder Wein, Kletterhortensien und auch einige Windenarten durch ihre eigenen Haftorgane an gesunden und geschlossenen Fassaden eigenständig entlang wachsen. Vor allem ältere Pflanzen werden in ihrem Wachstum unterstützt, wenn sie zusätzlich noch quer verlaufende Spanndrahtseile montieren, da die Haftorgane in erster Linie an den jungen Trieben intakt sind.
Dabei muss es nicht immer die komplette Fassade sein, die Sie begrünen. Kletterpflanzen betonen romantisch Eingangsbereiche, bedecken unschöne Gebäudeteile wie Garagen, Mülltonnenbehälter und alte Fahrradschuppen. Und auch kahle Stämme uralter Bäume erscheinen in einem neuen Kleid, wenn sie von Rankpflanzen umschmeichelt werden.
Kletterhilfe für Schling- und Rankpflanzen
Andere Kletterpflanzen benötigen Spaliere oder sonstige stabile Kletterhilfen, um Mauerwerke und Fassaden begrünen zu können. So sind Blauregen, Prunkwinde, Schönranken und Glockenreben genauso gerne Gäste in modernen Gärten wie Wicken, Tafeltrauben, Hopfen und Kapuzinerkresse.
Aber auch die Möglichkeit, Rankspaliere, Gartenzäune und Sichtschutzelemente mit Kletterpflanzen zu bewachsen, kann Ihrem Garten ungeahnte optische und duftende Reize bieten.
Einjährige Arten wachsen besonders rasant
Dabei setzen viele Gartenbesitzer auf die besonders schnell wachsenden einjährigen Arten, die durch ihre kurzen Lebenszyklen Vorteile haben. So sind vor allem Mieter von Häusern und Wohnungen, die über Terrassen verfügen, in der Lage, beim Auszug alles so zu hinterlassen, wie sie es angetroffen haben. Mit wenig Aufwand und ohne Reue.
Aber auch Bereiche, bei denen die Begrünung nur im Sommer erwünscht ist, etwa weil in erster Linie im Sommer beschattet werden soll, sind wunderbare Standorte für einjährige Kletterpflanzen wie Passionsblume, Feuerbohne und Schwarzäugige Susanne.