Sieht man die Heide ( Calluna ), so hat man fast das Gefühl, dass unter all den Pflanzen, sie es ist, die den Herbst behutsam einläutet. Besonders charakteristisch sind die mit Blüten dicht besetzten Triebe in verschiedenen, sehr intensiven Rottönen.

Man unterscheidet Heide in Sommer- und Winterheide. Eine wegen ihrer langen Blütezeit sehr beliebte Sorte der Sommerheide ist die Knospenblüherheide ( Calluna vulgaris ). Sie ist tatsächlich eine Mutation, die glücklicherweise von aufmerksamen Gärtnern entdeckt wurde. Da sie ihre Knospen nie öffnet, wird sie auch nicht von Insekten bestäubt. Das erklärt ihre ungewöhnlich lange Blütezeit und warum sie generell einfach unempfindlicher ist.

Die Vermehrung der Knospenblüherheide erfolgt durch Stecklinge. Bekannte Sorten sind "Alicia", "Karlsson vom Dach" oder "Pippi Langstrumpf". Diese Sorten sind wenig anspruchsvoll, sehen von Juni bis Dezember noch toll aus und überstehen sogar den kalten Winter in unseren Breiten.

Die empfohlene Pflanzzeit für die Heide ist von März bis Mai oder von September bis November. Bei Heide wendet man vor dem eigentlichen einsetzen der Pflanze in Erde eine Technik an, die der Fachmann als "Tauchen" bezeichnet. Hier wird die Pflanze vorsichtig aus dem Topf entfernt, um dann den gesamten Wurzelballen in einem Behälter mit Wasser zu tauchen. Hat die Heide genug Wasser, werden keine Luftbläschen mehr an die Oberfläche steigen und sie kann an die gewünschte Stelle eingesetzt werden.

Knospenheide - Einpflanzen in ein Gefäß

Die Knospenheide sorgt im Spätsommer und Herbst noch einmal für kräftige Farbtupfer in Gartenbeeten und Blumenkästen!

Sommerheide bevorzugt, wie der Rhododendron, saure Erde. Die schönsten Heidesträucher ziehen Sie also am besten in Rhododendronerde. Die finden Sie in jedem gut sortierten Blumenlädchen.

Auch wenn es um das Düngen Ihrer Pflanzen geht, können Sie auf speziellen Rhododendrondünger oder zum Start erst einmal auf ganz normalen Kompost setzen.

Ist es zur Pflanzzeit besonders warm und trocken, sollten die Pflanzen in den ersten Wochen noch etwas gewässert werden. Später kann sie sich besser selbst versorgen, aber als Jungpflanze braucht sie noch mehr Pflege. Im Herbst und im Winter, besonders wenn der erste Frost einsetzt, sollten Sie die Heide dann auch ca. einmal in der Woche gießen. Heide bevorzugt übrigens sehr sonnige Standorte.

Tipp: Im Fachgeschäft finden Sie auch zwei oder drei verschiedene Sorten in einem Topf. Die Farbvielfalt wird Sie beeindrucken!

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