Hat der Herbst noch schöne Tage und der Winter kehrt nicht allzu früh ein, hat man noch Zeit den einen oder anderen Weg neu anzulegen oder auszubessern.
Es muss nicht immer Pflaster sein
Durch den Garten müssen nicht zwangsläufig Pflasterwege führen. Sie sind teuer und aufwendig zu bauen. Doch es gibt Alternativen: zum Beispiel Mulchwege, die sich aus geschredderten Holzabfällen oder Rindenstücken anlegen lassen. Als besonders geeignet gilt die Rinde von Kiefern, weil diese nicht so schnell austrocknet. Wichtig, damit sich kein Schlamm bildet, ist eine gute Regenwasserableitung. Aus diesem Grund sollte unter der Mulchschicht eine ca. 15 cm dicke Schotterschicht liegen. Diese führt das Wasser nach unten und der Mulch bleibt trocken.
Auch Plattenwege sind eine Alternative
Kostengünstig sind auch Plattenwege, deren Oberfläche möglichst stumpf sein sollte, damit sie bei nassem Wetter nicht zur Rutschgefahr werden. Beton ist hierfür eine gute Wahl, weil er eine riffelige Oberfläche hat. Es gibt inzwischen solche Betonplatten in naturnaher Optik, wie zum Beispiel im Outfit einer Baumscheibe. Eine ähnliche Art des Weges sind Trittplatten, die unregelmäßig einfach dort verlegt werden, wo sie benötigt werden. Bei guter Verlegung kann man sogar mit dem Rasenmäher darüber weg fahren – Allerdings sollte man sich hier sicher sein, um keinen Geräteschaden zu verursachen.
Auch Kieswege sind schön
Eine ebenfalls einfache Alternative sind Kieswege. Man braucht dafür nur an den entsprechenden Stellen die Grasnarbe auszuschachten und den Weg mit Kies aufzufüllen. Ideal ist eine mittlere Größe. Auch hier hat man den Vorteil, dass durch die Steine das Wasser gut abgeleitet wird; allerdings muss dafür die Schicht des Kieses dick genug sein. Bildet sich im Kiesweg mit der Zeit Gras, kann man dieses auch wachsen lassen und über den Weg mähen. Es bleibt dann aber der Vorteil, dass man bei Nässe nicht versinkt oder Matsch hinterlässt. Denn die Trittfestigkeit bleibt im Kies auch unter Gras erhalten.
Es gibt also für die Gartenwege viele Möglichkeiten der Gestaltung. Doch es kommt immer darauf an, wie viel der Weg begangen wird. Der Hauptweg zur Haustür muss haltbarer sein als ein Gartenweg, der im Winter nur selten benutzt wird. Möchte man im Vorgarten ein paar Wege dekorativ anlegen, die aber nicht allzu viel aushalten müssen, ist die neue Art des Rindenmulches eine Variante. Denn diesen gibt es inzwischen gefärbt in rot, gelb, grün und anderen Farben, sodass sich ein ansprechendes Muster aufschütten lässt.